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Schulleitungen nicht weiter am langen Arm verhungern lassen

Zum morgen stattfindenden Kongress der Schulleitungsvereinigung erklärt Simone Oldenburg, bildungspolitische Sprecherin und Vorsitzende der Linksfraktion:

 

„Seit mehr als zehn Jahren nehmen die Aufgaben von Mitgliedern von Schulleitungen beständig zu, werden schwieriger und komplexer. Aber anstatt diese besondere Leistung zu honorieren, lässt die Bildungsministerin diese Kolleginnen und Kollegen am langen Arm verhungern. Ich fordere, dass die Mitglieder von Schulleitungen endlich besser vergütet werden und mehr Zeit für ihre Leitungsaufgaben erhalten. Jahrelang wurden Verbesserungen angekündigt, jahrelang ist nichts passiert. Die Glaubwürdigkeit der Ministerin ist im Keller.

Immer weniger Lehrkräfte sind bereit, diese große Verantwortung, eine Schule zu leiten, zu übernehmen. Deutlich wird das an 47 offenen Stellen, einige von ihnen sind seit fünf Jahren und länger nicht besetzt. Diese Hängepartie im Umgang mit Schulleiterinnen und Schulleitern zeugt davon, dass sich die Bildungsministerin dieser hohen Verantwortung nicht bewusst ist.

Ich fordere, mindestens drei Stunden zusätzlich für Schulleiter und Stellvertreter wöchentlich als Leitungszeit zur Verfügung zu stellen. Bei den vielfältigen und gestiegenen Aufgaben ist zu prüfen, ob die Einrichtung eines zweiten Stellvertreterpostens oder Stellvertreters eine Arbeitsentlastung darstellt.“