Ohne Bildung ist alles nichts

Sophie, Maya, Jan und Max sind einige meiner Schülerinnen und Schüler.

Damit sie eine Stimme im Landtag haben, bin ich erstmals 2011 für DIE LINKE angetreten und habe das auch 2016 wieder getan.

Wenn es um die Gegenwart und Zukunft unserer Kinder geht, möchte und muss ich meine Erfahrungen, meine Vorstellungen in unsere Bildungspolitik einbringen. Ich bin Lehrerin, habe sieben Jahre lang eine Regionale Schule im Landkreis Nordwestmecklenburg geleitet und kann daher aus eigener Erfahrung einschätzen, welche Schwächen das Bildungssystem in M-V hat.

  • Deshalb weiß ich um die großen Hürden, die unsere Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und die Lehrkräfte täglich überwinden müssen.
  • Deshalb weiß ich um ihren großen Einsatz, um ihre Mühen, um ihren Ehrgeiz.
  • Deshalb engagiere ich mich seit vielen Jahren auf kommunaler Ebene, im Bildungssauschuss des Kreises sowie in der Landesarbeitsgemeinschaft „Bildung“.
  • Deshalb weiß ich, dass niemand anderes außer uns dazu in der Lage ist, endlich ein Schulsystem zu gestalten, das nicht auf Auslese und elitärem Dünkel basiert.

Für einen gleichberechtigten und ungehinderten Bildungszugang für alle Kinder
Die Politik der Ausgrenzung, der Demütigung wird in allen Bereichen immer sichtbarer. Sichtbar für mich ist vor allem die Ausgrenzung unserer Mädchen und Jungen aus dem Bildungswesen.

Die Einteilung in arm – ärmer - am dümmsten einerseits und reich – reicher - am klügsten andererseits muss aufhören.
Bildung ist ein unteilbares Grundrecht für alle und lebenslang. Unsere staatlichen Schulen müssen das Zentrum der Gemeinden und Kreise bilden. Denn nur so können unseren Kindern ganztägliche Freizeit- und Unterrichtsangebote unterbreitet werden, die sie nachhaltig auf das schwierige und so spannende Leben, unabhängig ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, vorbereiten.

Für eine gute wohnortnahe Ganztagsschule, in der Geistes- und Herzensbildung das Grundprinzip ist
In kaum einem anderen Bereich als in Einrichtungen, die eigentlich für Kinder ausgerichtet sein sollten, offenbart sich die Gefühllosigkeit des gesellschaftlichen Systems. Hier verbringen Kinder etwa die Hälfte ihrer wachen Lebenszeit und sie haben verdammt nochmal das Recht, dass dies Orte werden, an denen sie willkommen sind.
Aber in der Realität zeigt sich: An diesem Ort ist es nicht jedem Kind möglich, Mittag zu essen, da es seine Eltern nicht bezahlen können. An diesem Ort gibt es keine Integrationsstunden für das Erlernen der deutschen Sprache. An diesem Ort werden Kinder mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten oder mit körperlichen Beeinträchtigungen ausgesondert, anstatt sie integrativ zu fördern.

Lassen Sie uns gemeinsam die Schule zu einem Ort gestalten, an dem miteinander und nicht gegeneinander gelernt wird; an dem es nicht entweder - oder, sondern sowohl – als - auch gibt.

Für das Recht unserer Kinder auf eine inklusive Bildung in einem inklusiven Schulsystem. Für eine gute Schule für alle.

Deshalb trete ich ein für ein Bildungssystem mit Kopf, Herz und Hand für die Zukunft von Sophie, Maya, Jan und Max.