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Feigenblatt der Bildungsministerin bringt Schulleitungen gar nichts

Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Umwandlung von Anrechnungsstunden aus dem Leitungspool in Beschäftigungsverhältnisse für Verwaltungspersonal“ (Drs. 7/2747, Anlage) erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Was vor einem Jahr von Bildungsministerin Birgit Hesse vollmundig als Entlastung der Schulleiterinnen und Schulleiter auf den Weg gebracht wurde, erweist sich als Rohrkrepierer.

Nicht eine einzige Schulleitung hat externes Personal für eine Entlastung von Verwaltungsaufgaben eingestellt. Dabei war es von vornherein klar, dass diese Möglichkeit ein untaugliches Mittel ist, Schulleitungen Spielräume für ihre eigentlichen Aufgaben zu schaffen. Wenn Schulleiterinnen und Schulleiter jemanden einstellen, der Verwaltungsaufgaben übernimmt, werden sie nicht entlastet – denn stattdessen müssen sie unterrichten.

Wer ein solches Feigenblatt schafft und das auch noch als großartige Idee verkauft, versteht rein gar nichts von der Tätigkeit der Schulleiterinnen und Schulleiter. Schulleitungen sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter brauchen wöchentlich mindestens jeweils zwei Anrechnungsstunden zusätzlich, um ihren Aufgaben gerecht werden zu können. Das wäre eine tatsächliche Entlastung.“