Zusätzliche Klassenfahrt ermöglichen – Mittel vollständig nutzen

Zur Antwort der Landesregierung auf ihre Kleine Anfrage „Durchführung des Programms ‚Lernen am anderen Ort‘ in den allgemein bildenden und beruflichen Schulen“ (Drs. 7/586) erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„Erneut wird deutlich, dass die Mittel, die für die Durchführung u.a. von Schulfahrten, Wanderungen und Schüleraustausche zur Verfügung stehen, nur zu etwas mehr als die Hälfe ausgegeben wurden. Auch für das laufende Schuljahr, in dem noch mehr als eine Mio. Euro zur Verfügung stehen, ist abzusehen, dass das Geld bei weitem nicht vollständig abgerufen wird.

Offenbar sind die Regelungen für das Lernen am anderen Ort nicht ausreichend praktikabel. Meine Fraktion fordert deshalb die Landesregierung auf, dafür zu sorgen, dass die für eine umfassende Bildung wichtigen Angebote stärker genutzt werden. Zu besseren Rahmenbedingungen gehört eine zusätzliche Klassenfahrt für die Stufen 5 und 6. Es müssen eine Fahrt in der Grundschule, eine Fahrt in der Orientierungsstufe und eine weitere Fahrt in der Klassenstufe 7 bis 9 bzw. 10 möglich sein. 

Auch die Dauer der Schulfahrten muss geändert werden, vier Tage gehen schlicht an der Realität vorbei. Das Gros der Angebote ist auf fünf Tage ausgerichtet – das muss auch ohne Sondergenehmigung drin sein. Das Geld ist vorhanden, die Landesregierung darf nicht länger zögern, die entsprechende Verwaltungsvorschrift zu ändern.“