Ungerechte Vergütung der Grundschullehrkräfte endlich beenden!

Die Linksfraktion hat heute in der Aussprache zum Besoldungsänderungsgesetz MV den Bildungsminister des Landes erneut aufgefordert, die bestehende Ungerechtigkeit in der Vergütung der Grundschullehrkräfte mit Beginn des kommenden Doppelhaushaltes bzw. zum Schuljahr 2015/2016 zu beenden. „Es gibt keinen Grund dafür, dass die Anhebung der Vergütung für Grundschullehrerinnen und -lehrer nicht erfolgt“, erklärte die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg, am Mittwoch in Schwerin. Diese Ungleichbehandlung müsse beendet werden. 

„Jeder, der sich mit Bildung beschäftigt, weiß um die Bedeutung der ersten Schuljahre. Den Lütten das Lesen, Schreiben oder Rechnen, manchmal sogar das Zuhören beizubringen, ist eine ganz besondere Leistung. Es sind die Grundschullehrkräfte, die die Kleinen ganz groß rausbringen“, sagte Frau Oldenburg. Ohne die gute Arbeit in den Grundschulen, wo das Fundament gelegt wird, könnten die Kinder in den weiterführenden Schulen nicht erfolgreich sein. Gerade die Unterschiede im Studium könnten kein Grund für die Ungleichbehandlung sein. „Das Handwerkszeug, das die Grundschullehrkräfte erwerben, ist doch zumindest genauso wichtig wie jenes, das in den anderen Lehramtsstudiengängen erworben wird“, so Frau Oldenburg.

„Mit der Ablehnung unseres Antrages vertröstet der Bildungsminister die Grundschullehrerinnen und -lehrer ein weiteres Mal und verweist auf eine bundesweite Tarifeinigung, die irgendwann kommen soll“, kritisierte Frau Oldenburg. „Angesichts der weiter bestehenden Ungerechtigkeit braucht sich der Bildungsminister nicht wundern, wenn zahlreiche Stellen an den Grundschulen unbesetzt bleiben.“