Regierungsparteien haben die Schulgeldbefreiung in der Altenpflege bisher verhindert

Angesichts der erneuten Forderung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, alle Altenpflegeschülerinnen und Altenpflegeschüler vom Schulgeld für ihre Ausbildung zu befreien, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„Meine Fraktion fordert seit 2012, dass die Landesregierung die schreiende Ungerechtigkeit bei der Altenpflegeausbildung in Mecklenburg-Vorpommern beseitigt. Während in neun Bundesländern alle Altenpflegeschülerinnen und -schüler von der Zahlung eines Schulgeldes befreit sind, gilt dies in Mecklenburg-Vorpommern nur für diejenigen, die an einer der drei staatlichen Schulen ausgebildet werden. Wer an einer nichtstaatlichen Schule lernt und das sind die allermeisten künftigen Altenpflegefachkräfte, muss für die gleiche Ausbildung zwischen 2.000 und 6.000 Euro Schulgeld zahlen.

Die Abschaffung dieser finanziellen Diskriminierung hat die Linksfraktion mehrfach im Landtag gefordert und der Landesregierung Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Auszubildenden müssten auch in unserem Land nicht noch Jahre warten, wenn die Regierungsparteien endlich handeln würden. Mit Abwarten und der Verweigerung gegenüber guten Vorschlägen wird in Mecklenburg-Vorpommern die Abwanderung aus der Pflege nicht gestoppt.“