Referendariat für den Schuldienst muss endlich attraktiver werden

Zu den ausgeschriebenen Stellen für Referendare im Schuldienst für das Schuljahr 2018/2019 erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Zum wiederholten Male fordere ich Bildungsministerin Birgit Hesse auf, das Referendariat für den Schuldienst endlich attraktiver zu gestalten. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen blieb im vergangenen Schuljahr mehr als die Hälfte der Plätze unbesetzt. Wenn sich die Bedingungen nicht ändern, dann droht auch für das kommende Schuljahr dieses Schicksal. Allein in den vergangenen Jahren sind mehrere hundert Stellen offen geblieben – Lehrkräfte, die heute schon fehlen.

Um im bundesweit zunehmenden Wettbewerb um Lehrkräfte erfolgreich zu sein, muss es endlich Verbesserungen geben. Meine Fraktion hat bereits mehrfach Vorschläge unterbreitet. So müssen beispielsweise die Prüfungs- und Ausbildungsinhalte etwa um die Hausarbeit entschlackt, die Hälfte der gegebenen Unterrichtsstunden muss durch Mentoren begleitet werden. Referendarinnen und Referendare dürfen nicht länger billige Lehrkräfte sein. Nicht zuletzt müssen die angehenden Lehrkräfte besser vergütet werden – M-V liegt bei den Anwärterbezügen bundeweit sehr weit hinten.“