Nach Schuldenschnitt für Hansa: ‚Bewegte Kinder‘ als Landesprogramm

Die Linksfraktion trägt den Schuldenschnitt für den Fußballclub Hansa Rostock mit, da es für das Land die kostengünstigste und damit wirtschaftlichste Lösung ist. „Allerdings muss die Landesregierung die Lehre daraus ziehen, künftig Profisportvereinen grundsätzlich keine Bürgschaften mehr zu gewähren“, erklärte die finanzpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jeannine Rösler, am Mittwoch in Schwerin. Dies wäre gegenüber den zahlreichen anderen Sportvereinen ungerecht und auch nicht mehr zu vermitteln. „Meine Fraktion erwartet aber, dass Hansa jetzt die Chance nutzt, seine Finanzen in Ordnung bringt und die Grundlagen dafür legt, auch endlich sportlich wieder Fuß zu fassen“, so Rösler. 

Die sportpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg, erwartet nach dem Schuldenschnitt für Hansa Rostock, dass Schluss ist mit dem immer wiederkehrenden Gefeilsche um die zusätzlichen Mittel für die Sportförderung. „Auch das seit Jahren in MV bestehende Projekt ‚Bewegte Kinder‘ muss finanziell so ausgestattet werden, dass gemeinsam mit den Sportvereinen die Gesundheit sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten von Kindergartenkindern noch besser gefördert werden können. Es ist erforderlich, dass das erfolgreiche Projekt endlich ein gesichertes, langfristig und ausreichend finanziertes Landesprogramm wird. Hier muss das Land weg von der wackeligen jährlichen Projektförderung hin zur Verstetigung“, betonte Frau Oldenburg.