M-V muss endlich raus aus dem Lohnkeller

Zur Meldung der Bundesagentur für Arbeit, dass annähernd jeder dritte Arbeitnehmer in M-V zur Arbeit pendelt, erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„Es sind immer noch die besseren Verdienstmöglichkeiten und Bedingungen, die viele Menschen zum Arbeiten außer Landes treibt. Hier muss endlich was passieren, M-V muss raus aus dem Lohnkeller und die hiesigen Arbeitsbedingungen müssen besser werden. Aber die Landesregierung weigert sich ja sogar, bei der Vergabe öffentlicher Aufträge dafür zu sorgen, dass anständige Löhne gezahlt werden.

Die hohe Zahl der Auspendler, aber auch der Binnenpendler zeigt, dass es zu wenige Arbeitsplätze für Fachkräfte gibt, die dann auch noch schlechter bezahlt werden als in den westlichen Bundesländern. So lange dieser Missstand anhält und die Menschen pendeln müssen, brauchen diese Beschäftigten Unterstützung etwa in Form der von den Gewerkschaften geforderten Mobilitätsoffensive für preisgünstige Tickets, aber auch ein ausreichendes Angebot von Bus und Bahn mit entsprechender Taktung.

Hinzu kommen die Auszubildenden, die zum Teil riesige Strecken zu ihrem Betrieb oder zur Berufsschule zurücklegen müssen. Für die Jugendlichen müssen diese Fahrten endlich kostenfrei werden. Aber auch hier bewegt sich die Landesregierung nicht – unseren entsprechenden Antrag hat sie erst kürzlich abgelehnt.“