Linksfraktion fordert 5-Punkte-Programm für berufliche Bildung in M-V

Zum Abschneiden M-Vs beim Bildungsmonitor 2016 des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

 

„Die berufliche Bildung in M-V kommt nicht aus dem Tief, denn die Landesregierung hat es jahrelang versäumt, die erforderlichen Mittel in die Hand zu nehmen. Wir haben nicht nur die höchste Schüler-Lehrer-Relation, sondern auch die geringsten Ausgaben in der beruflichen Bildung bundesweit.

 

Das Land muss endlich in die Berufsschulen investieren, damit diese aus dem Tief kommen. Wir brauchen ein 5-Punkte-Programm. Kleine Berufsschulen mit bis zu 500 Schülerinnen und Schülern müssen erhalten bleiben – für eine wohnortnahe Ausbildung mit hoher Qualität. Die Schulen brauchen eine wesentlich bessere Unterrichtsausstattung sowie ein Vertretungsbudget, um Ausfallstunden zu reduzieren. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass die Jugendlichen immer noch für den Weg zur Berufsschule bezahlen müssen. Die Schülerbeförderung muss für alle kostenfrei sein!

 

Nicht zuletzt muss endlich Bewegung in die Berufsorientierung an den Schulen kommen. Vor mehr als zwei Jahren hat die Landesregierung einen Maßnahmenplan zur Verbesserung der beruflichen Orientierung vorgelegt – geschehen ist indes wenig.“