Lehrkräftemangel ist zum Teil hausgemacht

Zur Antwort der Landesregierung auf ihre Kleine Anfrage „Stellenbesetzungsverfahren für Referendarinnen …“ (Drs. 6/5590, Anlage) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

                                                   

„Zum wiederholten Male gelingt es dem Land nicht, Referendariatsplätze in ausreichendem Maße zu besetzen. Mit Ausnahme der Stellen für Gymnasialreferendare sind alle Stellen nur mit einer Handvoll zukünftiger Lehrkräfte besetzt. Das ist ein ausgesprochen schlechtes Signal für die künftig erforderlichen Einstellungsbedarfe.

 

Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass wir Lehrkräfte benötigen und zugleich Dutzende gut ausgebildete Bewerberinnen und Bewerber abgelehnt werden,  weil die Kapazitäten des für die Ausbildung zuständigen Zentrums für Lehrerbildung nicht ausreichen. Und das kurz nach Abschluss der Zielvereinbarungen mit den Hochschulen, die unter anderem eine bedarfsgerechte Lehrerausbildung garantieren sollen. Ein Teil des Lehrkräftemangels ist damit hausgemacht. Meine Fraktion fordert den Minister auf, bei den Zielvereinbarungen umgehend nachzulegen, um diese Misere zu beenden.“