Kostet nichts – geht nicht! Kosten für Inklusion nicht hinrechnen!

Der dritte Tag der Klausurtagung der Linksfraktion stand ganz unter dem Thema „Inklusion – gemeinsam anders“. „Die Fachvorträge, die Diskussionen, aber auch die Ergebnisse in den Workshops haben die vielfältigen Probleme und Herausforderungen deutlich gemacht, vor denen vor allem die Schulen und die Kindertagesstätten in den kommenden Jahren stehen“, erklärte Simone Oldenburg, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. 

„Überlegungen, wonach inklusives Lernen, also das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung, zum Nulltarif zu haben ist, wurde ganz klar eine Absage erteilt“, so Frau Oldenburg. In der Vergangenheit habe es auf dem Weg zur Inklusion bereits zahlreiche Irrleitungen gegeben, würden diese fortgesetzt, hieße dies, auch künftig auf dem Rücken der Kinder zu sparen. „Dann stehen wir vor einem Desaster.“

Im Ergebnis der Tagung wurde auch deutlich, dass es nicht ausreicht, lediglich einen Teil des Lebens der Kinder inklusiv zu gestalten. „Inklusion muss in allen Bereichen gelebt werden“, sagte Frau Oldenburg. „Alle Verantwortlichen müssen deshalb auf dem Weg mitgenommen werden. Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher in den Bildungseinrichtungen, aber insbesondere auch die Eltern müssen durch Fortbildung und andere Maßnahmen in die Lage versetzt werden, die Kinder selbstverständlich qualifiziert zu begleiten und zu fördern.“