Jetzt ist das Chaos für Brautpaare perfekt

Zu den Regelungen für Trauungen in der aktuellen Corona-Landesverordnung erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Offenbar wäre ein Hochzeitsgipfel erforderlich gewesen, um den Brautpaaren der kommenden zwei Wochen dieses Kuddelmuddel um ihre Trauung und Feier zu ersparen.

Während es Ende der vergangenen Woche noch verheißungsvoll hieß, Hochzeitsfeiern könnten mit 30 Gästen stattfinden, soll laut gültiger Landesverordnung diese Personenzahl nun lediglich für die Trauung gelten. Wer seine Gäste nicht unmittelbar nach dem Ja-Wort nach Hause schicken und sich den Unmut der Verwandtschaft aussetzen will, wartet einfach bis zum 11. Juni, wenn Feiern wieder möglich sind, oder er wird kreativ und meldet nach der Trauung eine Kulturveranstaltung an. Da sind dann 100 Gäste draußen oder 50 Gäste drinnen erlaubt. Oder der Bräutigam besetzt mit seiner Hochzeitsgesellschaft eine Gaststätte – mit jeweils 10 Gästen an einem Tisch.

Dort ist allerdings der Hochzeitswalzer nicht zulässig. Dafür müsste das Brautpaar dann in die nächstgelegene Tanzschule gehen, denn die dürfen ja öffnen.

Summa summarum: Das Chaos für Heiratswilligen ist ab morgen perfekt. Meine Fraktion fordert die Landesregierung auf, die Regelungen für Hochzeitfeiern ab dem 1. Juni zu ändern und auch die Feier für die Hochzeitsgesellschaften zuzulassen. Schließlich soll die Hochzeit der schönste Tag im Leben des Brautpaars werden.“