Höchste Zeit für mehr Computer an Schulen!

Zur „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“ des Bundesbildungsministeriums erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„Selbstverständlich ist das Digital-Programm für Schulen aus dem Hause Wanka grundsätzlich zu begrüßen. Jeder Euro und jeder Cent, der eingesetzt wird, die Schulen für das IT-Zeitalter fit zu machen, ist willkommen. Medientechnisch leben einige Regionen in M-V noch weit hinter dem Mond. In vielen Schulen sind ein moderner Unterricht und der Erwerb von Medienkompetenz nicht möglich. Im Landesdurchschnitt stand vor einem Jahr für knapp sechs Schülerinnen und Schüler gerade mal ein Computer zur Verfügung (Kleine Anfrage Nr. 6/4178) bei oft lahmen Netzen. An manchen Schulen sieht es besonders düster aus. So mussten sich an einer Grundschule 82 Schüler einen Computerarbeitsplatz teilen, die Spitze bei den Regionalen Schulen lag bei 55 Schülern pro Computer, und bei den Gymnasien bei 25. Höchste Zeit für mehr Computer an den Schulen, um einen zeitgemäßen Unterricht zu ermöglichen.

Damit die in Aussicht gestellten Mittel nicht wirkungslos an M-V vorbeigehen und pädagogisch sinnvoll eingesetzt werden können, muss die Landesregierung endlich die von uns seit Jahren geforderte Richtlinie zur IT-Ausstattung erarbeiten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Programm zur  Finanzspritze für die Computerindustrie verkommt.“