Handeln, bevor niemand mehr lesen und schreiben kann!

Zu den Ergebnissen der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„Die Ergebnisse spiegeln den anhaltenden Zustand wider, der seit Jahren in unserem Land herrscht. Viel zu viele Kinder in der Grundschule können nicht oder kaum lesen und schreiben. Egal ob die Vergleichsarbeiten in der Klasse 3, 6 oder 8 durchgeführt werden – stets ist es ein Drittel der Kinder, das dabei unter dem Regelstandard liegt.

Das Argument, die Vergleichsarbeiten würden die Kompetenz des folgenden Jahres abfordern, läuft ins Leere. Bereits viele Vergleichsarbeiten haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler diese Defizite durch die Jahre mitschleppen.

Deshalb reicht eine zusätzliche Deutschstunde in der 1. oder 2. Klasse nicht aus! Erforderlich ist in den Klassen eins bis vier jeweils eine Wochenstunde zusätzlich. Wie lange soll der Abwärtstrend weitergehen, bis die Landesregierung endlich ausreichend Stunden für den Deutschunterricht zur Verfügung stellt? So lange, bis niemand mehr des Lesens und Schreibens mächtig ist?“