Für ungetrübten Badespaß müssen alle Kinder schwimmen lernen

Zur heute vorgestellten Karte über die Qualität des Badewassers (Badewasserkarte 2017) im Land erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Die weit überwiegend hervorragende Wasserqualität an den Badestellen am Meer und an den vielen Seen ist eine gute Nachricht für alle Einheimischen und Gäste. Um den ungetrübten Badespaß aber tatsächlich genießen zu können, ist es erforderlich, ausreichend gut schwimmen zu können. Und hier liegt in M-V einiges im Argen. Viel zu viele Kinder können nicht oder nicht gut genug schwimmen. Sie gefährden beim Baden ihre Gesundheit oder gar ihr Leben.

Eine Ursache ist das fehlende Angebot an Schwimmunterricht an einigen Grundschulen des Landes. Teilweise gibt es Probleme bei der Beförderung der Schülerinnen und Schüler zu den weit entfernten Schwimmbädern, wo auch noch zum Teil hohe Nutzungsgebühren anfallen. Die Schulträger können die Kosten nicht allein schultern. Auch fehlende Rettungsschwimmer tragen maßgeblich dazu bei, dass Schwimmunterricht nicht angeboten werden kann.

Zum wiederholten Mal fordert meine Fraktion die Landesregierung auf, mit einem Programm dafür zu sorgen, dass alle Kinder schwimmen lernen können. Darin müssen u.a. auch die Fahrkosten und Nutzungsgebühren für Schulträger und Eltern zumutbar geregelt sein. Zudem müssen mehr  Rettungsschwimmer gewonnen und ausgebildet werden. Alle Schülerinnen und Schüler müssen in der 3. Klasse Schwimmunterricht erhalten und einen Festigungskurs in einer späteren Jahrgangsstufe.“