Friedlicher Umgang geht anders - auch bei der Inklusion

Zu dem in den Medien geäußertem Kurswechsel bei der Inklusion von Bildungsministerin Birgit Hesse erklären die bildungspolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende, Simone Oldenburg und der parlamentarische Geschäftsführer, Peter Ritter:

Peter Ritter: „Mit Verwunderung haben wir den von Frau Bildungsministern Hesse via Medien verkündeten Kurswechsel bei der Inklusion zur Kenntnis genommen. Bislang war es üblich, dass die Fraktionen, die sich für ein gemeinsames Agieren zur Umsetzung der Inklusion entschieden haben, die zu gehenden Schritte auch gemeinsam beraten. Ministerin Hesse sollte an diesem Kurs festhalten und ihre Alleingänge  unterlassen. Dinge zunächst über die Medien zu verbreiten und anschließend zum Dialog einzuladen, ist ein schlechter Stil."

Simone Oldenburg: „Vor dem Hintergrund dass sich die Fraktionen vor mehr als zwei Jahren entschieden hatten, Klassen für Kinder mit Förderbedarfen im Bereich Verhalten zu eröffnen, wirft dieser nicht  abgesprochene Kurswechsel  viele Fragen auf. Wir sehen uns daher gezwungen Frau Ministerin Hesse in die Fraktion einzuladen, um über ihre Alleingänge und künftigen Vorstellungen zu reden. Im Ergebnis dessen werden wir neu entscheiden, ob wir am Inklusionsfrieden festhalten können. Unter den gegebenen Umständen sehen wir ihn stark gefährdet.“