Floppt die Lehrerwerbekampagne?

Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Offene Stellen für Lehrkräfte an den öffentlichen allgemein bildenden Schulen sowie Lehrbeauftragte an den Hochschulen und Fachhochschulen“ (Drs. 7/153) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Seit die Landesregierung vor knapp drei Jahren mit der Lehrerwerbekampagne an die Öffentlichkeit gegangen ist, hat sich der Lehrkräftemangel nicht spürbar verringert. Wie wenig erfahrene und qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer sich in M-V beworben haben, wird nicht zuletzt dadurch deutlich, dass jede vierte neu eingestellte Lehrkraft in M-V eine Seiteneinsteigerin bzw. -einsteiger ist. 

Rund 1,5 Mio. Euro hat die Landesregierung bis jetzt in ihre Kampagne investiert. Mit viel Tamtam gestartet, entfaltet sie heute kaum noch Wirkung. Derzeit erhöht sich die Zahl der offenen Stellen sogar wieder. Statt jedoch endlich Tempo zu machen und die ganze Bandbreite an Medien zu nutzen, fährt die Landesregierung im Hinblick auf die Wirksamkeit der Kampagne mit angezogener Handbremse. Um dem Lehrkräftemangel wirksamer zu begegnen, müssen die Stellen wieder in überregionalen Zeitungen und auch online auf anderen Portalen als lediglich unter www.lehrer-in-mv.de ausgeschrieben werden. Ansonsten droht diese Offerte zu einem Flop zu werden.“