Entscheidungen der Landesregierung sind zu kurz gedacht

Angesichts der Erklärung von Bildungsministerin Birgit Hesse zur Situation und weiteren Entwicklung an der Universitätsmedizin Greifswald erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„Mit der Entlassung des Dr. Wygold aus dem Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald macht es sich die Landesregierung einfach. Er ist lediglich ein Bauernopfer. Das hat die Landesregierung bereits in der  Vergangenheit praktiziert, denn es gab zahlreiche ärztliche Direktoren in Greifswald. Gebracht hat der Austausch bislang wenig. Die Probleme blieben. Sie bestehen schon viele Jahre, denn bereits 2010 kritisierte der Landesrechnungshof Steuerungs- und Managementdefizite an der Universitätsmedizin Greifswald. Deshalb muss die Landesregierung endlich ihre Arbeit ernst nehmen und darauf drängen, dass die Sanierung am Universitätsklinikum gelingt. Es müssen nicht nur die Ursachen für die anhaltenden Probleme gefunden und die Verantwortlichen benannt werden. Wir brauchen auch wirksame Lösungen für Greifswald.   

Wie die Landesregierung sich dieser Verantwortung stellt, wird der Landtag auf Antrag der Linksfraktion im März diskutieren. Wir brauchen die Hochleistungsmedizin in Greifswald für die Sicherung einer bedarfsgerechten medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern.“