Engagement für Schülerinnen und Schüler nicht auch noch bestrafen

Nach Ansicht der bildungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg, ist es ein unhaltbarer Zustand, dass Eltern und Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler zu Wettbewerben wir etwa Matheolympiaden oder Sportveranstaltungen fahren, dafür in Haftung genommen werden können. 

„Wenn ein Unfall passiert, können Ansprüche auf die Fahrer zukommen“, erklärte Frau Oldenburg am Mittwoch in Schwerin. Das Engagement der Eltern und Lehrkräfte, den Kindern die Teilnahme an solchen Veranstaltungen zu ermöglichen, sei sehr lobenswert, dafür dürften sie nicht auch noch bestraft werden. „Aus Sicht meiner Fraktion ist es zwingend erforderlich, praktikable Lösungen zu finden, damit Kinder solche Angebote wahrnehmen können, ohne dass die Fahrerinnen und Fahrer ein Haftungsrisiko eingehen müssen.“ 

Die Linksfraktion schlägt vor, beispielsweise einen Kleinbus mit gewerblichem Fahrer zur Verfügung zu stellen, der für solche Zwecke genutzt werden kann. Damit wäre der Versicherungsschutz für alle Beteiligten gewährleistet. „Das muss natürlich finanziert werden. Deshalb muss das Budget, das für Wandertage und Klassenfahrten eingestellt ist, um einen für diesen Zweck auskömmlichen Betrag erweitert werden“, so Frau Oldenburg.