Dringender Handlungsbedarf beim Übergang von der Schule zum Beruf

Eine Anhörung zum Thema „Übergang von der Schule zum Beruf“ in der Linksfraktion hat heute erneut bestätigt, dass dringender Handlungsbedarf im Bereich der Berufsorientierung besteht.

„In diesem Bereich hat sich eine Unmenge an Parallelsystemen entwickelt, die aus unserer Sicht hinsichtlich ihrer Zweckmäßigkeit überprüft werden müssen“, erklärte die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg, am Mittwoch im Anschluss an die Anhörung. Seit vielen Jahren seien jährlich rund ein Viertel aller Schulabgängerinnen und -abgänger in diesem Dickicht aus mehr als 50 Maßnahmen des Bundes, des Landes und der Kommunen verfangen.

Es sei dringend erforderlich, die Berufsorientierung an den Schulen den Anforderungen anzupassen. „Dazu müssen die Schulen personell und sächlich entsprechend ausgestattet werden“, so Frau Oldenburg. Diese Maßnahmen dürften auch nicht den einzelnen Schulen im Rahmen ihrer Selbstständigkeit überlassen werden. „Vielmehr muss ein verbindlicher Rahmen mit konkreten Verantwortlichkeiten sichern, dass Jugendliche nach der Schule eine für sie möglichst passgenaue Ausbildung beginnen können. Nur so kann die Schulabbrecherquote verringert und dem Fachkräftemangel begegnet werden.“