Dramatische Defizite bei Alltagskompetenzen der Schüler festgestellt

Aus Sicht der bildungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg, macht es sich Bildungsminister Mathias Brodkorb zu einfach, wenn er in Reaktion auf das schlechte Abschneidendeutscher Schülerinnen und Schüler bei der jüngsten Pisa-Studiebehauptet, dass diese für MV ohne Bedeutung sei, weil zu wenige Schülerinnen und Schüler aus dem Land daran teilgenommen hätten. 

„Ich bin davon überzeugt, dass auch eine höhere Teilnehmerzahl nichtzu anderen Ergebnissen geführt hätte“, erklärte Frau Oldenburg am Mittwoch. Die Fülle des zu lernenden Stoffes sei so groß, dass sich die Kinder auf Kurzzeitlernen verlegen und die Inhalte rasch vergessen. 

Um zu einer nachhaltigen Wissensvermittlung zu kommen schlägt Frau Oldenburg erneut vor, dass die Unterrichts- und Schulentwicklung einen weitaushöheren Stellenwert bekommen müssen. „Dreh- und Angelpunkt von guter Bildung ist und bleibt einelangfristige Unterrichtsentwicklung“, betonte sie. Dies ignoriere die Landesregierung und überfrachte die Lehrpläne. „Die Folgen müssen wir erneut mit den jüngsten Pisa-Ergebnissen zur Kenntnis nehmen. “