Die Kleine Berufsschule im ländlichen Raum muss möglich sein

Zur Kritik der IHK in M-V an den langen Fahrtzeiten zu den Berufsschulen erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Die Berufsschulen dürfen nicht länger das Stiefkind der Politik von Bildungsministerin Birgit Hesse sein. Gerade auch vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftemangels ist es dringend erforderlich, dass die Ausbildung in M-V den erforderlichen Stellenwert erhält.

Die IHKs im Land bestätigen unsere seit langem bestehende Forderung nach einer flächendeckenden Berufsschullandschaft, der Kleinen Berufsschulen im ländlichen Raum. So lange die Auszubildenden lange Fahrtwege zu ihren Schulen zurücklegen müssen, dürfen sie zumindest nicht auf den Fahrt- und Unterkunftskosten sitzenbleiben. Sie müssen endlich vom Land übernommen werden, diese Hürde muss ohne Wenn und Aber beseitigt werden.

Die Kritik der Kammern belegt eindrucksvoll, dass unsere Vorschläge, die wir u.a. nach unserer Landtour im Sommer zum Thema ‚Übergang Schule-Beruf‘ entwickelt haben, den Nagel auf den Kopf treffen (siehe Anlage). Angesichts der bundesweit höchsten Abbrecher- oder Wechselquote in M-V darf die Landesregierung erforderlichen Maßnahmen nicht länger verweigern. Wir haben hier im Land eine Berufsschulpflicht – das Land muss solche Rahmenbedingungen schaffen, dass diese Pflicht auch erfüllt werden kann.“

Die 13 Forderungen der Linksfraktion für eine bessere Berufsausbildung finden Sie unter https://www.linksfraktionmv.de/fileadmin/fraktion/Publikationen/Materialien/2018/Schule_Beruf.pdf