Das ganze Kollegium auf den Weg der inklusiven Schule mitnehmen

Nach Ansicht der bildungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg, ist es höchste Zeit, dass die Fortbildungen für die Grundschullehrerinnen und -lehrer für die inklusive Bildung endlich starten. „Seit dem Schuljahr 2010/2011 werden die Mädchen und Jungen gemeinsam an den Grundschulen unterrichtet, das Ministerium hat drei Jahre ungenutzt verstreichen lassen“, erklärte Frau Oldenburg am Montag.

 

Mit dem Start der Qualifizierungen müssten aus Sicht der Linksfraktion zeitgleich schulinterne Veranstaltungen durch das Institut für Qualitätsentwicklung (IQ MV) angeboten werden. „Alle, die an diesem pädagogischen Prozess beteiligt sind, müssen auf diesen umfassenden und nicht immer einfachen Weg mitgenommen werden“, so Frau Oldenburg. Es genüge nicht, ein bis zwei „Leuchttürme“ an den Schulen zu haben. „Das gesamte Kollegium muss wenigstens zu Beginn des gesellschaftlichen Aufbruchs einen Überblick über die Weite und Komplexität der Inklusion erlangen.“

 

Im Übrigen sei die Ankündigung der Fortbildung für die Grundschullehrkräfte am heutigen Tag unverständlich. „Die Ausschreibungen zur Weiterbildung sind bereits seit Januar an den Schulen. Lehrerinnen und Lehrer, die sich auf diese Fortbildungen beworben haben, haben bis heute keine Rückmeldung erhalten, nicht einmal der Eingang ihrer Bewerbung wurde bestätigt“, kritisierte Frau Oldenburg. „Künftig muss das IQ MV sensibler und weitsichtiger mit dieser großen Herausforderung umgehen, wenn die Lehrerinnen und Lehrer für das Vorhaben der inklusiven Schule begeistert werden sollen.“