Bildungsoffensive statt Spardiktat

Zur Bilanz des Schuljahres 2016/17 erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

Wir brauchen eine Bildungsoffensive in M-V anstatt ein anhaltendes Spardiktat. An den allgemein bildenden Schulen und besonders den Berufsschulen herrscht ein anhaltend hoher Unterrichtsausfall. Trotz des Einsatzes einiger Vertretungslehrkräfte hat sich die Lage nicht verbessert.

Die Zahl der Überstunden der Lehrerinnen und Lehrer steigt und die Stillbeschäftigung für die Schüler hat einen Höchststand erreicht.
Auch bedingt durch den hohen Altersdurchschnitt haben wir bei den Lehrkräften einen sehr hohen Krankenstand zu verzeichnen. Die Landesregierung weigert sich seit Jahren, diesen Missstand zu beseitigen und u.a. endlich die Arbeitszeit der Lehrkräfte zu reduzieren. Das Land hat sich u.a. auf Kosten der Lehrkräfte gesund gespart, weil es etwa für Lehrkräfte an Gymnasien die wöchentliche Arbeitszeit von 25 auf 27 erhöht hat. Auch das trägt dazu bei, dass die Lehrerinnen und Lehrer krank werden.

Meine Fraktion fordert die Landesregierung auf, im anstehenden Doppelhaushalt endlich den Bildungsbereich so auszustatten, damit die Schülerinnen und Schüler nicht unter einem derart hohen Unterrichtsausfall leiden und die Lehrkräfte gesund bleiben.