Bildungsministerin ignoriert Lehrkräftemangel im ländlichen Raum

Zur Ablehnung des Antrags „Lehrkräftegewinnung für den ländlichen Raum stärken“ erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„Bildungsministerin Birgit Hesse verschließt die Augen vor dem großen Problem der Lehrkräftegewinnung für den ländlichen Raum. Die Arbeit an Schulen in kleinen Orten des Landes erscheinen für Lehrkräfte oft nicht attraktiv, auch weil sie die Arbeits- und Lebensbedingungen vor Ort nicht kennen.

Wir wollten, dass  Studierende ihre Praktika im ländlichen Raum absolvieren können, um kleinere Schulen kennen- und schätzen zu lernen. Dies ist ihnen derzeit auch aufgrund ihrer klammen Geldbeutel nicht möglich, da die Kosten für die Fahrten von der Uni zu Schule von ihnen getragen werden müssen. Deshalb muss das Land diese Kosten übernehmen.

Frau Hesse darf den Lehrermangel nicht länger ignorieren und sich auf den Standortvorteil Verbeamtung zurückziehen. Beim näheren Hinsehen verpufft dieser Vorteil, da 13 weitere Bundesländer ebenfalls verbeamten.“