Bei Erweiterung des Ferienkorridors Familien und Kinder nicht vergessen

Zum anhaltenden Streit um eine Erweiterung des Ferienkorridors erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„In der Diskussion um eine Erweiterung des Ferienkorridors dürfen die Familien mit ihren schulpflichtigen Kindern nicht vergessen werden. Selbstverständlich ist der Tourismus ein immens wichtiger Wirtschaftsfaktor für MV, aber wir müssen bedenken, dass auch viele Eltern in der Tourismusbranche arbeiten. Deren Kinder müssen auch die Möglichkeit haben, die Ferienzeit gemeinsam mit ihren Eltern zu verbringen. Das Wohl der Mädchen und Jungen wird in der derzeitigen Debatte völlig ausgeblendet. Die Kinder haben einen harten Schulalltag, der oft unterschätzt wird. Deshalb sollte der Ferienkorridor auf 80 bis maximal 85 Tage erweitert und zugleich für die Herbstferien in MV eine Neuregelung gefunden werden. Das ist die einzige Zeit, in der die im Tourismus und der Landwirtschaft Beschäftigten mit ihren Kindern gemeinsam Urlaub genießen können. 

MV hat seine gute Position im Ranking der Urlaubsländer nur, weil viele Männer und Frauen in diesem Bereich engagiert arbeiten. Diese Beschäftigten haben aber auch Familien, die in der Diskussion vergessen werden. In MV sollte eine breite Diskussion darüber erfolgen, welche Möglichkeiten es gibt, eine Ferienregelung für den Herbst zu finden, die es den Familien ermöglicht, mit ihren schulpflichtigen Kindern gemeinsam Zeit zu verbringen.“