Ausbildungsbedingungen für künftige Lehrkräfte verbessern

Zur Ablehnung des Antrags „Lehrermangel beheben – Ausbildungsbedingungen für künftige Lehrkräfte verbessern“ erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg: 

„Es ist zunehmend unerträglich, wie sich die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen weigern, konstruktive Lösungen zu diskutieren, um den Mangel an Lehrkräften zu beheben.

Angesichts des anwachsenden Lehrkräftemangels ist es dringend geboten, die Ausbildung effektiv auf den Lehrerberuf auszurichten, um möglichst rasch Lehrerinnen und Lehrer auszubilden. Ein erster Schritt wäre die Verkürzung der Ausbildung durch eine Verringerung des Referendariates auf 12 Monate – ohne dass dabei die Qualität der Ausbildung leidet.

Es muss auch Schluss damit sein, die Referendarinnen und Referendare als kostengünstige Lehrkräfte einzusetzen. Die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer sollen mindestens genauso viel unterrichten wie bisher, allerdings mindestens die Hälfte begleitet durch Mentorinnen und Mentoren. Zugleich müssen die Ausbildungsinhalte gestrafft werden. Dies kann beispielsweise durch den Wegfall der Hausarbeit erfolgen, wie es bereits in vielen anderen Bundesländern Usus ist.“