Auch im neuen Schuljahr keine Trendwende in Bildungspolitik erkennbar

Die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg, kritisiert, dass auch im neuen Schuljahr keine spürbaren Verbesserungen in den Lernbedingungen für die Jungen und Mädchen, insbesondere im Grundschulbereich und bei der individuellen Förderung erfolgen. Auch an den Arbeitsbedingungen und der -belastung der Lehrkräfte werde sich nichts ändern.

„Das ist das Ergebnis des überzogenen Sparkurses der Landesregierung, die das Geld lieber in den übervollen Sparstrumpf steckt“, erklärte Frau Oldenburg am Dienstag. Damit gingen die Schülerinnen und Schüler in ein weiteres Schuljahr, das den elementaren Ansprüchen der Kinder, Eltern sowie der Lehrerinnen und Lehrer nicht gerecht wird. „Vor uns liegt ein weiteres Jahr, in dem die Zahl der Schulabbrecher steigen wird und die Bildungseinrichtungen mehr Aufbewahrungsorte als Schulen sind“, so Frau Oldenburg. „So fehlen an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen im kommenden Schuljahr 112 Lehrerinnen und Lehrer, da von den ausgeschriebenen 278 Stellen lediglich 166 besetzt werden konnten. Eine gravierende Mehrbelastung der an den Schulen Beschäftigten ist programmiert, da über 3000 Unterrichtsstunden pro Woche aufgefangen werden müssen.“

Aus Sicht von Frau Oldenburg muss das Land endlich zumindest die individuelle Förderung in den Grundschulen finanzieren und eine Weiterführung der Maßnahmen in den weiterführenden Schulen sichern. „Es muss gelingen, Bildung so zu gestalten, dass Schulen wieder besser Wissen und Können vermitteln, damit Jugendliche ihren weiteren Lebensweg meistern.“