Solange Bus und Bahn nicht fahren – Hände weg von der Pendlerpauschale

Zur Debatte, die Pendlerpauschale abzuschaffen, erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Hände weg von der Pendlerpauschale, solange Bus und Bahn nicht fahren und damit keine Alternative zum Auto vorhanden ist. Selbst die erhöhte Pendlerpauschale ab Kilometer 21 reicht bei weitem nicht aus, um die anhaltenden extremen Preisanstiege abzufedern. An einer Erhöhung der Pendlerpauschale führt zunächst kein Weg vorbei, um soziale Verwerfungen nicht noch größer werden zu lassen. Zu den gestiegenen Kraftstoff-Preisen kommen weitere erhebliche Belastungen auf die Verbraucherinnen und Verbraucher zu. Sie haben gestiegene Strom-, Heiz-, Kraftstoff- und Lebensmittelkosten zu schultern. Das zieht vielen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern den Boden unter den Füßen weg.

Mecklenburg-Vorpommern ist das Pendlerland schlechthin. Allein 73 000 Erwerbstätige pendeln über die Landesgrenzen zur Arbeit. In großen Teilen des Landes legen Beschäftigte im Durchschnitt mehr als 30 Kilometer auf dem Weg zur Arbeit zurück. Im ländlichen Raum gibt es zum Auto kaum eine Alternative. Und ein E-Auto kann sich hierzulande ohnehin kaum jemand leisten.“