Zur Einigung von Bund und Ländern zum Digitalpakt für Schulen erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion Simone Oldenburg:

„Lange hat es gedauert. Endlich ist der Weg frei für die Unterstützung der Schulen und Gemeinden, ihre Schulen technisch auf den aktuellen Stand zu bringen. Auch wenn die Mittel bei weitem nicht ausreichen, die Versäumnisse der letzten Jahre wettzumachen. Weitere Schritte müssen nun zügig folgen, um aus den ‚Startlöchern herauszukommen‘.

Nun ist die Landesregierung gefragt! Allein mit der technischen Ausstattung ist die Schule noch nicht fit! Es fehlt bislang an einer Landesstrategie zur Digitalisierung der Schulen. Rahmenpläne für digitale Lerninhalte sind nicht oder nur rudimentär vorhanden. Unklar ist die künftige technische Betreuung der Schulen. Auch die Aus- und Fortbildung der knapp 12.000 Lehrkräfte für den Umgang mit dem digitalisierten Unterricht muss dringend organisiert werden. Dafür reichen 31 Multiplikatoren und acht promovierende Lehrerinnen und Lehrer bei weitem nicht aus.

Diese Herausforderungen muss die Bildungsministerin jetzt angehen, damit das Geld aus dem Digitalpakt nicht in den Startlöchern versickert.“