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Im Schlusslicht-Land M-V zu wenige Schlusslichter von Bus und Bahn

Simone OldenburgPressemeldungen

Zur jüngsten Studie der Allianz pro Schiene, wonach M-V Schlusslicht bei der Erreichbarkeit von Bus und Bahn ist, erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Der Landesregierung ist das Aufblähen der Rücklagen im Landeshaushalt wichtiger als die Sicherung von Mobilität als grundlegende Daseinsvorsorge.

Die chronische Unterfinanzierung von Bahn und Bus und deshalb das völlig unzureichende Angebot spüren insbesondere die Menschen, die auf den öffentlichen Nahverkehr zwingend angewiesen sind. Gerade alte Menschen sind in ihrer Mobilität ohnehin eingeschränkt. Und sind bereits Haltestellen in weiter Ferne, dann bleiben auch Arzt und Läden unerreichbar. Und ist eine Bushaltestelle da, bedeutet dies noch lange nicht, dass auch ein Bus kommt.

Gebraucht werden mehr Geld und eine stärkere Vernetzung – und endlich eine Strategie für guten, bezahlbaren und möglichst kostenfreien Nahverkehr auch in ländlichen Regionen. Seit Jahren machen wir Vorschläge wie etwa den Mobi-Pass, der eine deutliche Ausweitung des Angebotes für alle erwirken und dafür kostenfreie Fahrt für alle Kinder und Jugendlichen landesweit und jederzeit bieten soll. Alle Ideen und Vorschläge werden abgeschmettert. SPD und CDU sind nicht einmal bereit, konstruktiv in den Ausschüssen zu diskutieren. Wir brauchen uns jedenfalls nicht zu wundern, dass sich immer mehr Menschen abgehängt fühlen. Obwohl wir im Land der Schlusslichter leben, sind jene von Bus und Bahn in vielen Landesteilen verschwunden, weil nichts mehr fährt.“