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Befristete Einstellungen müssen endlich aufhören

Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage auf  Drs. 7/3007 erklärt  die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin Simone Oldenburg:

„Lehrerinnen und Lehrer werden überall gesucht und fehlen an allen Ecken und Enden. Aber die Bildungsministerin lässt zu, dass 889 Lehrerinnen und Lehrer lediglich befristet angestellt werden. Jede 13. Lehrkraft arbeitet damit in Mecklenburg-Vorpommern ohne dauerhaften Arbeitsvertrag.

Nahezu ein Drittel dieser Lehrerinnen und Lehrer sind bereits mehr als dreimal ununterbrochen befristet beschäftigt worden. Viele von ihnen werden während der Ferien sogar arbeitslos.

Dass befristete Lehrkräfte besonders oft an Grundschulen und Regionalen Schulen eingesetzt werden, ist ein fatales Zeichen. Gerade an diesen Schularten ist eine kontinuierliche Bindung zwischen Schülern und Lehrkräften wichtig.

Angesichts der prekären Lehrkräftesituation ist diese Personalpolitik völlig unverständlich. Befristet eingestellte Lehrkräfte kann sich unser Land nicht leisten. Es ist wichtig, jede Lehrerin und jeden Lehrer im Land zu halten.

Die Einführung des schon lange geforderten Vertretungsbudgets an den Schulen statt befristeter Vertretungslehrer ist längst überfällig.

Befristete Stellen sind unattraktiv und erzeugen Unzufriedenheit bei Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie bei den Lehrkräften selbst. Nur in einer unbefristeten Anstellung können Lehrerinnen und Lehrer über das Schuljahr hinaus ihr Leben planen. Die Bildungsministerin muss ihnen endlich zeigen, dass sie hier an den Schulen ständig gebraucht werden. Nur so bleiben sie dem Schuldienst in M-V erhalten.“